Gunnesch, Stefan: Abschweifen
Wir kennen es nur zu gut: wir schauen aus dem Fenster und lassen unsere Gedanken kreisen, verlieren uns in uns selbst, träumen uns durch den Tag. Dieses Abschweifen wird hier zum künstlerischen Prinzip. Verschobene Gedanken, geheftete Assoziationsmuster, Gedankenspielereien, textliche Verirrungen und Verknotungen. Hier und da fällt etwas aus der Seite, um an anderer Stelle zu einem neuen Konstrukt zu werden. Eine komplexe Komposition, die doch das einfachste beschreibt: die Lust am Tagträumen, Müßiggang, wie man den Fokus verliert. Eine experimentelle Bindung spiegelt das Abschweifen bereits vorm Aufschlagen des Buches wider.
dt., Inkjet-Print, Zeichnung, Ausschneidungen, Collage, „Drillingsband“ (drei Hefte in einem Umschlag), 44 S., 23,5 x 33 cm, Aufl. 8, num., sign., Leipzig, 2020, Edition Bildschriftlich
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