Gunnesch, Stefan: waves waves waves
Das Künstlerbuch greift den Roman „Die Wellen“ von Virginia Woolf als Inspiration auf und entwickelt dessen experimentelle Struktur in einer eigenen Textform weiter.
Zum wesentlichen Fokus der Buchgestaltung wird das Sujet der zeitlichen Wahrnehmung. Die Paginierung der Seiten wird durch eine Zeitangabe ersetzt, die den Ablauf eines Tages – von Sonnenaufgang zu Sonnenuntergang – nachzeichnet.
Die Typografie spielt mit der Wechselwirkung von Form und Inhalt, ist Text wie auch Bild. Die monotone Wiederholung des Wortes „waves“ („Wellen“) zieht sich über alle Buchseiten und zeigt eine ständig neue visuelle Konstellation, die an Konkrete Poesie denken lässt.
Der Mittelteil des Buches zeigt eine Folge abstrakter Grafiken, die sich aus unzähligen kleinen Wassersprenkeln zusammensetzen.
Am Anfang und am Ende des Buches ist jeweils ein Zitat aus Woolfs Roman platziert, in denen der Sonnenstand, der Wellengang und die Atmosphäre am Strand beschrieben werden.
Inspiriert vom Roman "Die Wellen", dt., eng., Druck und Malerei, Fadenheftung, Hardcover im Schuber, 68 S., 23 x 30 cm, Aufl. 13, num., sign., Leipzig, 2023, Edition Bildschriftlich
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