Topakian, Rebecca: Dame Gulizar and other Love Stories Vor langer Zeit lebte im fernen Konstantinopel Hadschi Garabet Kevork Topakian, ein bekannter und geachteter Basturma-Hersteller, der von vielen als der beste der Stadt angesehen wurde. Garabet führte ein einsames Leben, bis er sich eines Tages in die schöne und junge Gulizar verliebte, die zu seiner Freude seine Gefühle erwiderte. Sie waren ein bezauberndes Paar.
Leider wurde ihre Liebe von Gulizars Eltern abgelehnt, für die Garabet zu rüpelhaft war. Unfähig, sich mit dem Verlust seiner Geliebten abzufinden, schlich er sich in einer frostigen Nacht auf einem Pferd an ihr Schlafzimmerfenster. Ohne lange zu zögern, warf sich Gulizar in die Arme ihres Geliebten, und gemeinsam brachen sie nach Konstantinopel auf, um zu heiraten und ein glückliches Leben zu führen. Der ferne Ararat, vom Mondlicht beleuchtet, war der einzige Zeuge dieser Entführung...
Ausgangspunkt für Dame Gulizar und andere Liebesgeschichten ist für Rebecca Topakian die einzigartige Geschichte ihrer armenischen Familie, die in der Türkei lebte, bevor ihr Großvater nach Frankreich auswanderte. Diese Geschichte ist die Liebe ihrer Urgroßeltern - Garabed und Gulizar.
Topakian erforschte diesen Teil ihrer Identität, indem sie sich für Fiktion und Mythologie entschied. Die Liebesgeschichte ihrer Vorfahren im Hinterkopf, während sie durch Armenien reiste und dort lebte, wurde die Sehnsucht zum roten Faden dieses Projekts: Es ist die Sehnsucht nach Erde, Boden, Identität, aber auch nach dem Körper des anderen, der fast wie ein Spiegel wirkt.
Das Buch enthält ihre eigenen Bilder, gemischt mit dem Archiv ihrer Familie, und stellt so eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart her. Und die auf Transparentpapier gedruckten Fotografien bringen ihre Urgroßeltern symbolisch zurück in das Land, dem sie angehören, und bieten ein intimes und impressionistisches Porträt Armeniens.
eng., frz., arm., Offset, Softcover, 120 S., 17,5 x 24 cm, Aufl. 600, Warschau, 2024, Blow Up Press Verfügbarkeitsanfrage zurückweiter