Campbell, Ken: Night Feet on Earth
Der kürzliche Besuch des Halleyschen Kometen und sein Abbild auf dem Wandteppich von Bayeux waren Anlass für ein Gedicht über Kometen und ein herabsteigendes göttliches Kind, ein eher heidnisches Weihnachtslied. Das Gedicht ist in luftigen Großbuchstaben gesetzt und erscheint abwechselnd im weißen Raum oder vor einem dunklen Sternenhintergrund. Ein Komet erscheint. Seine Form wird aus dem Hinterbein und dem Schweif eines dunklen Pferdes gewonnen, das sich über das gedruckte Firmament bewegt. Am Ende vieler Seiten zeige ich das erste Wort der nächsten Seite am Fuß des Textes, um einen Rhythmus zu geben und die Tradition aufzugreifen, das Auge auf das zu lenken, was auf der nächsten Seite folgt. In Großbuchstaben, die etwa einen Zentimeter hoch sind, zieht sich die Poesie von einer linken Seite zur nächsten linken Seite. Auf der rechten Seite befindet sich ein großes blaues Himmelsgewölbe mit abgestuften Farben und gelben Aufdrucken, die den dunklen Horizont ein wenig aufhellen. Die Sterne sind mal weiß und mal gelb, so dass eine sehr mechanische, aber samtige Wiedergabe des Himmels mit regelmäßig verteilten Sternen entsteht. Darüber schwebt ein schwarzes Pferd, eine Metapher für den Kometen, eine Metapher für das herabsteigende göttliche Kind.
eng., Buchdruck, Holzbuchstaben, Zinkblöcke, bedruckter Schuber, 40 S., 25,4 x 27,9 cm, Aufl. 50, num., sign., London, 1986
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